Ayurvedische Ernährung als Heilkunde
Die Heilkunde der Zukunft ist ein gegenseitiges Bereichern, ein Zusammenfließen traditioneller Heilweisen mit dem Besten der westlichen Medizin.
Mithilfe der Konstitutionslehre kann die ayurvedische Therapie individuell angepasst und effektiver gestaltet werden. Ein solcher Ansatz begegnet weitestgehend den Forderungen des modernen Patienten, der in seiner Persönlichkeit wahrgenommen werden will. Dabei ist zum Beispiel die Ernährung ein extrem wichtiges Thema im Ayurveda, da Lebensmittel auf der körperlichen und mentale Ebene eine Wirkung haben.
Der Mensch entsteht mit allen seinen Geweben direkt aus der Nahrung. Daher spielt die Ernährungsmedizin eine zentrale Rolle in der ayurvedischen Behandlung. Die richtige Ernährung ist jedoch nicht für alle Menschen, zu allen Zeiten, an allen Stellen dieser Welt die gleiche. Sie ist individuell anzupassen. Vom Verdauungsfeuer hängen die Kraft, die Gesundheit, die Lebensspanne und prana (die vitale Energie) ab. Das Verdauungsfeuer brennt mit Brennstoff aus Nahrung und Getränken, sonst wird es gestört.
Bereits die alten Texte
(caraka samhita) beschreiben Ernährungsfehler, die schon damals zu Krankheiten führten. Die Ernährungsprobleme haben sich hinsichtlich der globalen Industrialisierung noch verstärkt. Die damit verbundenen Folgen sind eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten.
Ein Zuviel an unverträglichen Nahrungsmitteln und Gewohnheiten führt zu einem geschwächten Verdauungsfeuer
(agni) und daraus folgen aus ayurvedischer Sicht Stoffwechselzwischenprodukte
(ama), die (als pathologischer Faktor) viele gesundheitliche Beschwerden verursachen.“ Die „Klebrigkeit“, die ama als Grundeigenschaft besitzt, hat die Affinität, sich mit anderen Körperkomponenten zu verbinden und deren Funktionen zu beeinträchtigen. Die daraus resultierenden entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie Steifheit des Körpers sind Ursachen für viele andere Krankheiten.
Nicht jeder kann sich immer zu 100% gesund ernähren, deshalb gilt es zu beachten, dass nicht zuträgliche Nahrung in kleinen Mengen besser verdaut werden kann als zuträgliche Nahrung in großen Mengen.
Es geht also zusätzlich auch um das rechte Maß. Der Unterschied zwischen einem Gift und einem Heilmittel ist oftmals nur die Dosierung. Der schweizerisch- österreichische Arzt Theophrastus Bombast von Hohenheim sagt: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“
Der Grundsatz der ayurvedischen Medizin ist ganzheitlich, wobei der Patient als Individuum im Zentrum der Behandlung steht. Die Therapiebausteine des Ayurveda sind vielfältig, für sich genommen jedoch einfach, naturnah und selten invasiv.
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